Burnout

Burnout ist kein Versagen, keine Willensschwäche – sondern ein durch andauernden Stress ausgelöster Risikozustand, den man behandeln kann.

Bei einem Burnout sind das Denken, die Gefühle, der Körper, die sozialen Beziehungen – kurzum das ganze Leben – beeinträchtigt. Trotz der enormen Bedeutung wird Burnout häufig zu spät erkannt oder nur unzureichend behandelt. Burnout ist ein Risikofaktor für das Auftreten anderer schwerwiegender Volkskrankheiten wie Depression, Herzinfarkt, Schlaganfall, Osteoporose und Diabetes. Burnout verkürzt unbehandelt die Lebenserwartung. Wichtig ist daher die individuelle, nachhaltige und wissenschaftlich fundierte Therapie und Begleitung.

Diese Faktoren begünstigen die Entstehung eines Burnouts:

  • Arbeitsüberlastung
  • Zeitdruck
  • Unerreichbare, unrealistische Ziele – von außen vorgegeben, aber auch selbst gestellt
  • Kontrollverlust: Mangel an Einfluss auf Arbeitsgestaltung, Aufgaben oder Abläufe
  • Fehlende Wertschätzung, Anerkennung oder Belohnung durch Rückmeldung, Lob, Lohn oder Weiterbildungen
  • Mangel an Gemeinschaft oder Zusammenhalt
  • Mangel an Fairness
  • Wertekonflikt: Es müssen Aufgaben erledigt werden, die nicht dem eigenen Wertesystem oder Weltbild entsprechen und die innerlich abgelehnt werden
  • Unscharfe Grenze zwischen Beruf/Arbeitswelt und Privatleben, z.B. durch ständige Erreichbarkeit über Mobiltelefon oder Internet / E-Mail

Zum Patientenratgeber Burnout geht es hier.


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