Angsterkrankungen

Die Grenze zwischen natürlichen Ängsten und Angststörungen ist fließend. Bei manchen Betroffenen ist der Leidensdruck enorm hoch.

Angststörungen zählen weltweit zu den häufigsten psychiatrischen Erkrankungen. Sie sind durch exzessive, übertriebene Angstreaktionen beim gleichzeitigen Fehlen einer adäquaten äußeren Bedrohung gekennzeichnet. Unterschieden werden unspezifische Ängste von konkreten, auf Objekte oder Situationen gerichtete Phobien.

Soziale Phobie ist gekennzeichnet durch die Furcht, von anderen beobachtet, bloßgestellt und negativ beurteilt zu werden. Betroffene vermeiden deshalb soziale Anlässe.

Agoraphobie ist die Angst vor öffentlichen Räumen, Menschenansammlungen oder ganz allgemein Situationen, wo Flucht, Hilfe oder Rettung für die Betroffenen unerreichbar scheint. Die innere Unruhe kann sich bis ins Unerträgliche steigern. Der Drang, sofort den Ort verlassen zu müssen, ist groß.

Als spezifische Phobien werden die zahlreichen Ängste vor bestimmten Dingen oder Situationen bezeichnet. Einige bekanntere Angststörungen sind:

  • Arachnophobie: Angst vor Spinnen
  • Aviophobie: Flugangst
  • Bathophobie: Höhenangst
  • Demophobie/Ochlophobie: Angst vor großen Menschenansammlungen
  • Glossophobie: Angst vor dem Sprechen
  • Haematophobie: Angst vor Blut
  • Homilophobie: Angst vor der öffentlichen Rede
  • Hypochondrie: Angst vor Krankheiten
  • Klaustrophobie: Angst vor engen Räumen (Raumangst)
  • Ornithophobie: Angst vor Vögeln
  • Phobophobie: Angst vor der Angst